Der erste TaG

 

 

Sonntag der fünfte Februar, heute geht es los zur ersten Etappe.

Die Rucksäcke sind fertig, mit einer Flasche Wasser, einem Ersatz-Tshirt, einer Regenjacke, Turnschuhen und Socken. Die Wanderschuhe sind angezogen,

Alle anderen Dinge, wie Schlafsack, Isomatte usw, werden möglichst wasserdicht verpackt, sie werden später auf Esel verladen, die die gesamte Ausrüstung tarnsportieren sollen.

Wichtig sind noch die Regenschirme und sechs Flaschen Rotwein, die Peter für abends haben will.

Erst wird jetzt einmal alles auf den Landrover verladen, der uns zum Startpunkt bringen wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Startpunkt liegt auf dem hinteren Rand des Ngorongorokraters.

 

Die für heute geplante Wanderstecke ist 17 km lang,

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kessy fährt uns zum Gate der Conservation Area. Dort müssen wir warten, bis die Gebühren zum Betreten des Geländes bezahlt sind. Dann geht es steil in die Höhe, durch den Regenwald auf die Kraterhöhe von etwa 2300 m.

 

Hier werfen wir einen ersten Blick in den Krater

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir fahren weiter zum Hauptquartier der Parkverwaltung. Dort holen wir einen Ranger ab, der uns auf der Wanderung begleiten und beschützen soll.

Wir folgen der Kraterpiste, bis sie links in die Serenegti abbiegt. Wir fahren rechst auf einer kaum sichtbaren Spur in die Höhe. Dort sehen wir auch schon zwei Masai mit Eseln stehen. Es geht noch etwas weiter, bis zu einem Abhang, dort steigen wir aus. Das ist das Ende der Autofahrt, ab jetzt geht es nur noch zu Fuß weiter.

Der Landrover wird entladen und das Gepäck auf die Esel verteilt, also auch Wasser,  Lebensmittel, Zelte, Tisch und Hocker und natürlich auch Francys Küchenausrüstung.

 

Das dauert alles eine gewisse Zeit, und als William das Wichtigste arrangiert hat, starten wir zu unsrere Wanderung. Die Esel werden uns nachkommen und wohl später überholen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im ersten Teil folgen wir einer alten Autopiste, die meist kaum noch erkennbar ist. Nach zwei Stunden wird der Weg feucht (es hat in den letzten Wochen immer wieder stark geregnet) Wir laufen in den Spuren der Masairinder, die hier durchgetrieben wurden.

 

 

 

 

 

Rechts und links bilden sich dunkle Regenwolken, die sich in der Ferne entladen. Wir haben Glück, die Regenschirme können zu bleiben.

Plötzlich ist der Weg versperrt. In einer Senke ist ein kleiner See entstanden, genau auf unserem Weg. Ein Nilpferd fühlt sich darin offensichtlich sehr wohl.

Wir müssen uns seitlich durch dichtes Gebüsch schlagen, um den kleinen See zu umgehen

Der Weg wird schwieriger. Die Rinderfährten sind unter hohem Gras kaum noch zu erkennen, ich stolpere mehr, als dass ich gehe.

Wir sind jetzt in einer Mulde, vom Krater entfernt, ganz in der Nähe von einigen Masai Hütten. Um zum Kratrer zurück zu kommen, müssen wir einen Hang hinauf, durch dichten Wald. Der Weg wird schlamming und rutschig, steht teilweise unter Wasser.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rechts und links des Pfades wuchern riesige Brennessel und andere stachelige Planzen, die bei Berührung höllisch brennen. Und dazwischen wunderschöne blühende Blumen, die man sonst nur in Gärten sieht.

 

 

 

 

 

 

Der Weg ist teilweise so zugewachsen, dass William und auch der Ranger den Weg frei schlagen müssen. Ich fühle mich wie Livingston

 

 

Endlich sind wir auf der Kraterhöhe und  können wieder einen Blick in die Tiefe werfen. Meist ist der Blick aber auf den schwierigen Weg gerichtet, man muss jedenSchritt bewusst machen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das ändert sich sehr schnell wieder. Der Pfad steigt steil an, ein Esel bricht mit seiner Last zusammen. Während die Masai und der Ranger vesuchen den Esel auf die Beine zu bringen, klettern wir vorbei

 

 

 

Wir waren um elf Uhr losgegangen, jetzt ist es halb sechs und vor uns liegt ein kleiner Bach, der durch den vielen Regen der letzten Zeit kein kleiner Bach mehr ist. William  versucht durch Abschlagen vieler Büsche eine Unterlage zu bauen, die ein Überqueren ohne nasse Füße ermöglicht. Ich bin der Letzte und die Unterlage ist soweit eingesackt, dass ich nicht trockenen Fußes rüber komme.

Immer wieder hatte William nach den Eseln Ausschau gehalten, jetzt kommen sie endlich. Wir lassen sie passieren.

 

 

 

 

Wir haben es geschafft. Es ist kurz vor sechs Uhr und wir sind auf dem Rastpaltz. Dieser ist mit hohem Gras vollkommen zugewachsen. William versucht mit seinem Speer etwas Platz zu machen, damit Francy seine Küche aufbauen kann.

 

 

Jetzt kommen auch die Masai mit den schwer beladenen Eseln und als Letzte Francy und der Ranger, der auf Francy gewartet hatte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Peter hilft beim Aufbau der Zelte. Sie werden einfach in das hohe Gras gestellt.

Der Untergrund ist nicht eben, da wir es in der Nacht eine Rutschpartie geben

Derweil bemüht sich Francy ein Holzkohlfeuer anzuzünden, damit er uns einen heissen Tee machen kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

Es wird sehr schnell dunkel und damit auch sehr schnell kalt. Eine wärmendes Lagerfeuer wäre jetzt das Richtige, aber das Holz ist so nass, dass wir froh sind überhaupt einige Stücke zum Brennen zu bringen.

Später bringt uns William, der als Kellner fungiert, eine gute Gemüsesuppe, die uns etwas aufwärmt, danach Spaghetti Bolognaise und Obst als Nachtisch.

 

 

 

 

Nach dem Essen noch ein Glas Rotwein

und bald ab in die Schlafsäcke

 

 

 

 

 

 

 

yellow01_a_3.gif

 

 

 

 

yellow01_a.gif