Der ZWEITE Tag

 

 

Mehrmals bin ich in der Nacht aufgewacht, weil ich zu weit nach unten gerutscht war.

Die Morgentoilette wird auf die Schnelle erledigt .

Es  ist gerade hell geworden und noch unangenehm kühl. Die Sonne versteckt sich noch, im Krater ist es sehr dunstig.

 

 

 

Die heutige Strecke, vom Ngorongorokrater nach Nainokanoka am Olmoti ist 15 km lang und soll in fünf Stunden zu bewältigen sein.

Wir wollen möglichst früh losziehen, damit wir am Nachmittag Zeit haben, uns auszuruhen.

 

 

 

William hat das Frühstück auf halb acht festgesetzt.

Und während wir frühstücken geniessen wir einen wunderschönen Blick auf den Krater

 

 

Während die Masai das Camp noch abbauen, machen wir uns schon auf den Weg. Zu Anfang geht es weiter auf dem Kraterrand. Es ist feucht und rutschig, wir schauen wieder nur vor uns, selten in die Tiefe.

Bei einem der kurzen Stopps entdecken wir Elefanten tief unter uns im Krater. Gestern sahen wir kein Wild, hörten und rochen nur Büffel, die wohl ganz in unsrere Nähe waren.

Nach zwei Stunden biegen wir nach links ab, verlassen den dichten Busch und treten auf eine weite Gras bewachsenen Hochebene. Anfangs können wir noch tief ausgetretenen Rinderfärten folgen. Diese verlieren sich immer mehr, das Gras wird immer höher.

 

 

 

Eine Herde von Elenantiopen an uns vorbei, als wir eine frühe Mittagspause machen.

Ich wechsl meine Socken, denn inzwischen sind die Schuhe fast trocken. EIn gutes Gefühl!

 

Und dann müssen wir die Schirme aufspannen, es regnet

 

 

 

 

Von hier aus können wir schon in der Ferne das heutige Ziek sehen, Williams zeigt es uns.

 

Erst müssen wir aber mal dort sein, und so geht es bei Regen weiter durch das hohe, nasse Gras.

 

Den Sockenwechsel hätte ich mir sparen können!

Nach kurzer Zeit war mein Hose völlig durchnässt. Das Wasser lief an den Beinen herab in die Schuhe, bald quatschte es bei jedem Schritt.

Später hört der Regen auf, das Gras bleibt nass.

 

 

Der Weg durch die Graswüste nimmt kein Ende.

Er wird nur unterbrochen durch ein tiefes Tal, wo wir einen Fluß überqueren müßen. Williams sucht vergeblich eine Möglichkeit, auf die andere Seite zu kommen, da zeigt uns eine junge Masai einen versteckten Steg.

Danach müßen wir wieder auf die Höhe steigen, da gibt es sogar einen richtigen Pfad.

 

 

 

Und wieder weiter durch das Gras. Vorbei an einer Masaisiedlung.

In der Ferne fährt ein Landrover vorbei. William sagt uns, wir wollen auf jene Strasse, um ihr zu folgen, weil das Gehen da einfacher sei.

Ich weiss nicht wie viele Stunden wir durch das hohe Gras stolpern. Als wir endlich auf der Fahrpiste sind, hoffe ich auf ein baldiges Ende es Marsches, vergebens. Es dauerte noch über eine Stunde, bis ich es endlich bis zum Camp geschafft habe.

 

Es ist wieder nach fünf geworden. Die Masai sind mit den Eseln gerade angekommen und haben die Zelte eben aufgebaut. Ich ziehe sofort meine nassen Schuhe aus, lege mich auf die Matratze und schlafe erstmal. Acht Stunden und 15 km bei dem Schwierigkeitsgrad waren einfach zu viel für mich.

Der Marsch durch das nasse Gras hat mich so angestrengt, dass ich mich entschliesse nicht weiter zu laufen. Hier in Nainokanoka kann man mich mit dem Auto abholen. Auf den weiteren Etappen gibt es da keine Möglichkeit. So nimmt Williams Kontakt mit Kessy auf, um mich am Morgen abzuholen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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